Bei Aufsitzrasenmäher und Rasentraktor findet man häufig unterschiedliche Getriebe-Bezeichnungen. Um einen Überblick zu bekommen, sollen die gängigsten Getriebearten hier kurz erklärt werden. Damit wissen Sie als Käufer, was sie da letztendlich auch kaufen. Für ein langlebiges Fahrvergnügen sollten Sie natürlich regelmäßig das Getriebeöl* wechseln, falls nötig. Grundsätzlich unterscheidet man bei Aufsitzrasenmähern zwischen Autodrive-, Transmatic- und Hydrostat-Getrieben. Allerdings sind Transmatic und Hydrostat wohl die gängigsten Getriebearten bei Aufsitzrasenmähern und Rasentraktoren.
Transmatic
Beim Transmatic-Getriebe ist ein stufenloser Gangwechsel möglich. Man wählt die Vorwärts oder Rückwärts-Fahrt und stellt die Geschwindigkeit an einem Hebel direkt ein. Durch ein Pedal lässt sich der Traktor dann abbremsen. Lässt man die Bremse los, beschleunigt der Aufsitzrasenmäher wieder auf die zuvor eingestellte Geschwindigkeit. Ein Kuppeln oder ein manueller Gangwechsel ist nicht notwendig.
Beim Transmatic-Getriebe wird die Übersetzung durch ein Keilriemen geregelt. Dies ist in der Anschaffung zwar günstiger, verursacht aber auch einen höheren Verschleiß. Daher ist ein Transmatic-Getriebe grundsätzlich wartungsintensiver.
Die Funktion wird in diesem Video nochmal deutlich:
Hydrostat
Bei einem Hydrostat-Getriebe lässt sich Fahrtrichtung und Geschwindigkeit durch ein Hebel oder ein Pedal einstellen. Auch hier ist das Kuppeln oder Schalten nicht notwendig. Das macht die Fahrt mit einem Aufsitzrasenmäher angenehmer, denn ein ruckeln bleibt aus.
Ein Hydrostat-Getriebe zeichnet sich vor allem durch seine Robustheit aus. Die Übersetzung läuft über eine selbstschmierende Hydropumpe, so dass der Verschleiß sehr gering ist. Somit ist das Hydrostat-Getriebe sehr wartungsarm.
Allgemein sagt man den Hydrostat ein angenehmeres Fahren und mähen nach. Diese moderne Technik hat aber auch seinen Preis. Ein Aufsitzrasenmäher mit Hydrostat-Getriebe kostet gut und gerne 500 € mehr als ein ähnliches Modell mit einem Transmatic-Getriebe. Man findet diese Getriebe-Variante daher vor allem in Rasentraktoren und hochwertigen Aufsitzrasenmähern.
Autodrive
Ehr selten kommen Aufsitzrasenmäher und Rasentraktor mit einem Autodrive-Getriebe daher. Autodrive entspricht einem Automatikgetriebe, welches wir bereits von einem PKW her kennen. Auch hier ist kein manuelles Schalten notwendig. Wie beim PKW stellt man über einen Hebel Vorwärts- oder Rückwärtsgang ein und reguliert seine Geschwindigkeit mit dem Gaspedal.
Autodrive-Getriebe sind in der Regel wartungsfrei. Man findet sie aber häufig nur in gewerblichen genutzten, ehr teureren Modellen.